Systemische Strukturaufstellung/Organisationsaufstellung
Sie haben ein Anliegen und wissen nicht, wie sie es lösen sollen? Stellen Sie es auf!
Schwerpunkte:
- Wirtschaft
- Verwaltung
- Übergabe- und Nachfolgeregelungen
- Unternehmensstrategie
Grundsätzliches zum Thema Aufstellungen
Systemaufstellungen/Familienaufstellungen
Eine Systemische Aufstellung ist dazu geeignet, private oder berufliche Anliegen in ihrem Gesamtzusammenhang zu sehen und neue Blickwinkel zu finden. Unsere Beziehungen gelingen nach den inneren Bildern, die wir im Herzen tragen: Unser ganzes Sein – von der Ursprungsfamilie über die gegenwärtigen Beziehungen bis zum Beruf – ist damit verbunden.
Bei einer Systemaufstellung/Familienaufstellung können Sie Ihr inneres Bild mit Hilfe von Personen aus einer Gruppe von Menschen räumlich aufstellen. Dabei wird ausgehend von der IST-Situation auf ein Lösungsbild hingearbeitet. In einem wertschätzenden Erkenntnisprozess können so ungenutzte Ressourcen wie Liebe, Achtung, Vertrauen und Kraft in Fluss kommen. Sie können in dieses Bild eintauchen und haben damit die Gelegenheit, ein Stück realisierte Vision mit nach Hause zu nehmen. Auch teilnehmende BeobachterInnen können dabei bereichernde Einsichten und Erfahrungen gewinnen.
- Sehen, was wirkt
- Annehmen, was ist
- Finden, was löst
Systemische Strukturaufstellungen
Die Methode der Systemischen Strukturaufstellungen geht auf Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer zurück. Einflüsse aus der Hypnotherapie, der systemischen Therapie und der Familientherapie prägen Stil, Vorgehensweise und Haltung bei der systemischen Strukturaufstellungsarbeit.
Über die Familienaufstellungen hinaus kann hierbei auch mit abstrakten Problemstellungen und inneren Konzepten gearbeitet werden: Danach ist es möglich, auch Ziele, Ressourcen, Hindernisse, Entscheidungsalternativen und vieles mehr durch Personen repräsentieren zu lassen. Damit können Aufstellungen für sämtliche Arten von Problemen, Konflikten, Entscheidungssituationen, etc. genutzt werden, um zu Klärung bzw. Lösungsansätzen zu kommen.
Varga und Sparrer haben mittlerweile über 50 verschiedene Aufstellungsarten entwickelt, wovon hier nur einige erwähnt werden:
- Aufstellung des ausgeblendeten Themas
- Tetralemma-Aufstellung
- Problemaufstellung
- Glaubenspolaritäten - Aufstellung
Familienstellen – Familienaufstellungen
Die Aufstellungsarbeit ermöglicht überraschende Einblicke in bisher meist unbewusste konflikthafte Zusammenhänge - auch über mehrere Generationen hinweg -, aus denen unglückliche Beziehungen und Lebensverläufe, schwere Schicksale und Leiderfahrungen verständlich werden.
Dabei wird erfahrbar, wie Familienmitglieder insgeheim in Liebe, Treue und Loyalität miteinander verbunden und oftmals bereit sind, Gesundheit und Lebensfülle für andere zu opfern, sowie aufgrund eines unbewussten Bedürfnisses nach Ausgleich das Schicksal von Angehörigen früherer Generationen zu wiederholen.
Die Veränderung zur Lösung hin hat zumeist erstaunlich befreiende und erleichternde Wirkungen auf die Einzelnen und ihre Familien und ermöglicht oftmals ein neues Verhalten im Sinne der Liebe zu sich selbst und zu Anderen.
Organisationsaufstellungen (OA)
Definition des Begriffs „Organisationsaufstellungen":
Organisationsaufstellungen sind ein Bereich der Systemischen Aufstellungen. Es handelt sich um die räumliche Darstellung von Beziehungsstrukturen einer Organisation, eines Unternehmens oder einer anderen Organisationseinheit. Anschließend kann man verschiedene mögliche Veränderungen durchspielen, um so einen Wachstumsimpuls für das Unternehmen zu generieren.
Organisationsaufstellungen haben in den letzten Jahren im Beratungskontext aufgrund ihrer Effektivität einen deutlich spürbaren Zuwachs bekommen. Die Methode ermöglicht, sehr komplexe Zusammenhänge einfach und deutlich darzustellen und somit nachvollziehbar zu machen. Dadurch kann man Entscheidungen schneller und zielgerichteter treffen.
In einer Welt steigender Komplexität und Globalisierung wird genau dies immer wichtiger.
Organisationsaufstellungen zeigen aber nicht nur einen Status quo an, sondern sie geben auch Ideen in Richtung einer positiven Veränderung.
Auch viele Arten der Systemischen Strukturaufstellungen bieten sich hervorragend an für den Organisations- und Unternehmensbereich wie beispielsweise
- Zielaufstellungen
- Visionsaufstellungen
- Tetralemmaaufstellungen
- Aufstellung des ausgeblendeten Thema oder
- Zwölffelderaufstellung.
Das Wort Change Management ist in aller Munde, denn Veränderungen sind in Organisationen das A und O. Das Wissen um systemische Zusammenhänge kann diese Veränderungsprozesse deutlich verbessern, teilweise sogar erst möglich machen. Für jede Entscheidung ist es wichtig, das gesamte System anzusehen, um nicht etwas zu übersehen. Wichtig kann es auch sein, Rangfolgen, den Ausgleich von Geben und Nehmen etc. zu berücksichtigen.
Durch Aufstellungen wird diese systemische Theorie spür- und erlebbar gemacht. Und was man selbst erlebt hat, ist viel wirksamer als worüber man „nur“ gelesen oder was man gesehen hat.
Wurzeln der Organisationsaufstellungen
Die Organisationsaufstellungen haben sich aus den Familienaufstellungen und den Systemischen Strukturaufstellungen herausentwickelt. Vor allem Gunthard Weber, Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd sind hier zu nennen.
Ablauf einer Organisationsaufstellung
Es gibt viele verschiedene Vorgehensweisen, wie eine Organisationsaufstellung ablaufen kann. Beispielhaft ist hier ein typischer Verlauf dargestellt.
- Der Aufstellungsleiter befragt den Kunden, um das Anliegen deutlich herauszuarbeiten. Der Aufstellungsleiter wählt aus, welche Aufstellungsform für dieses spezifische Anliegen die richtige ist. Dann wird gemeinsam festgelegt, welche Elemente aufgestellt werden sollen (z.B. Unternehmen, Produkte, Ziele, Kunden, Mitarbeiter, Kollegen, Vorgesetzte und natürlich der Auftraggeber der Aufstellung selbst).
- Der Aufstellende tritt hinter die einzelnen Repräsentanten und stellt sie einen nach dem anderen im Raum auf.
- Nun werden die Repräsentanten vom Aufstellungsleiter nach ihren Wahrnehmungen befragt.
- Durch Umstellung der Repräsentanten und verbale Interaktionen nähert man sich einem Lösungsbild.
- Alternativ kann man auch verschiedene Lösungswege ausprobieren, wie diese sich „anfühlen“.
- Sobald ein Lösungsbild gefunden ist, geht der Kunde (= Auftraggeber der Aufstellung) auf den Platz seines Repräsentanten und schaut sich das ganze aus dieser Perspektive an und nimmt das Bild in sich auf. Die anderen Repräsentanten können sich dann „entrollen“.
- Die gute Fortsetzung erfolgt in der Außenwelt.
Einsatz von Organisationsaufstellungen
- Zusammensetzen oder Entwickeln von Teams
- Begleiten bzw. Simulieren von Change-Prozessen
- Coaching von Führungskräften/MitarbeiterInnen
- Entscheidungsfragen
- Visionen finden, Visionen implementieren
- Mediation
- Ideen generieren
- Firmenübergabe
- Familienunternehmen
- Strategien entwickeln
- Vorbereiten von wichtigen Gesprächen
- bei hoher Fluktuation
- Beziehung zu Kunden verdeutlichen
- insgesamt die Dynamiken einer Organisation besser verstehen
Ob Forschung, Dienstleistung, Industrie, Handwerk oder Verwaltung: |